1. Bericht von dem Motorsportfreund Reinhard Weidauer
16. ADAC Orientierungsfahrt Rund um die Ruppiner Seen (22.6.2013)
Reinhard Weidauer (24.6.2013)
Rund um die Ruppiner Seen, dieser Titel war dieses Mal nicht ganz wörtlich zu nehmen. Wir bewegten uns eher östlich entlang der Bundesstraße. Das Starterfeld war nicht üppig aber dafür von hohem Niveau. Gleich zur Papierabnahme gab es die Durchführungsbestimmungen, wie immer mit ein paar Sonderregeln. Diese waren zwar nach mehrmaligem Lesen durchaus verständlich, aber es viel uns schwer die einzelnen Regeln immer in der richtigen Gültigkeit einzusetzen. Dazu ein Beispiel: Amerikanisches Linksabbiegen war verboten, aber beim Befahren der Bundesstraße erlaubt. Kreuzen der Idealstrecke war verboten. Ein besonderer Höhepunkt wurde die Formulierung (sinngemäß): "Das Ende der Aufgaben liegt meist auf Parkplätzen oder in Sackgasse. Wenn diese nicht anders verlassen werden können, so Fahren in Gegenrichtung erlaubt." Man hätte es wissen oder zumindest ahnen müssen, das da was kommt. Aber erst mal zum Start. Unser erster Fehler passierte nach ca. 50m, da der kleine Kartenfehler natürlich nicht erkannt wurde. Viele Fehler merkt man aber erst zur Auswertung, weil die Aufgaben so raffiniert gestellt sind, dass trotz Fehler ein flüssiges Fahren möglich ist und man sehr selten die gemachten Fehler rechtzeitig erkennt. An dieser Stelle schon mal ein großes Lob! Also fuhren wir munter weiter über alle möglichen Aufgabentypen und hatten bei schönem Wetter richtig Spaß. Es gab auch wieder eine Menge an Feld- und Waldwegen zu fahren. Leider ist das in unserer Gegend nicht möglich. In den insgesamt 11,5 Aufgaben (die 12. lautet "Fahre ins Ziel") waren so eine ganze Reihe an kleinen und großen "Fallen" versteckt, dass es manchmal besser gewesen wäre die kleine Falle zu übersehen und dadurch die Größere zu umgehen ;-) Es ist aber immer wieder erstaunlich, wie viele Haken in so wenig Aufgaben eingebaut werden können. An dieser Stelle das zweite große Lob! Nun noch kurz zum Schluss. Nachdem ein paar Aufgaben in Sackgassen bzw. Parkplätzen endeten und wir dort also in Gegenrichtung weiterfuhren, sollte in Aufgabe 11 bzw. 12 der "Hammer" kommen. Das Ende der Aufgabe 11 lag in einer durchgängig befahrbaren Straße und wurde bei richtiger Lösung von Norden angefahren. Die Weiterfahrt war soweit möglich, aber die zwei möglichen Ausfahrten waren beide durch Gegenrichtung zu. Die eine davon wieder nur durch eine geschickte Klausel (Alle dargestellten Straßen gelten als unbefahren). Leider waren nicht alle Straßen voll dargestellt. Um es kurz zu machen: Es ergab sich eine theoretische Sackgasse. Nach Durchführungsbestimmung hätte man hier wenden müssen und in Gegenrichtung weiterfahren. Hatte das ein Team richtig? Drittes Lob für diese geniale Aufgabenstellung. Leider gibt es bei so komplexen Aufgaben auch immer lange Diskussionen nach der Veranstaltung. Das soll aber nicht die gute Vorbereitung und Durchführung der Ori schälern. Für uns war es wieder ein Gewinn an Erfahrung, wir konnten im Vergleich zum ersten Start bei den Ruppiner Seen 2009 unsere Fehler fast halbieren. Damals waren es 320 Fehlerpunkte, jetzt nur noch 170. Positiv gedacht tendieren wir also gegen null, was Steffen und sein Team erfolgreich verhindern wird. Für Alle, die nicht dabei waren: Ihr habt wirlich etwas verpasst. Eine relativ stressfreie Ori, die gut zu fahren ist, mit übersichtlichen Unterlagen und sauberen Karten gibt es selten. Wir werden also auch im kommenden Jahr unsere Fehler wieder etwas nach unten schrauben wollen! Also bis zum nächsten Mal!
Reinhard und Riccardo
2. Bericht von dem Motorsportfreund Thomas Winkler
16. ADAC Orientierungsfahrt Rund um die Ruppiner Seen (22.6.2013)
Thomas Winkler (25.6.2013)
Ralf und ich hatten wieder einmal das Vergnügen and der Orie Rund um die Ruppiner Seen teilzunehmen. Auch hatten wir das "Glück" nur ankommen zu müssen um den 1. Platz zu belegen, da leider kein weiteres Team sich für die Gruppe B gemeldet hat. Ich finde es wirklich sehr schade, daß so eine gute Orie (um das Resumè vorweg zu nehmen) so wenig Starter hat. Die Gruppe C war auch nur mit 3 Teams besetzt. Ich hoffe inständig, daß es wieder in Zukunft mehr Motorsportfreunde gibt, die teilnehmen und sich somit in jeder Klasse ein ausreichend großes Starterfeld ergibt. Aber nun zum Inhalt der Orie. Die Aufgaben in der Gruppe B waren durchaus lösbar, wenn man genau gelesen hätte und auch richtig hinschaut. Vieles hatten wir aus der Erfahrung aus den letzten Jahren an Tücken gefunden, aber Steffen schafft es ja immer wieder uns vor neue Probleme zu stellen und somit dafür zu sorgen, daß wir ja nicht zu wenig Fehlerpunkte einheimsen und etwa uns anfangen zu langweilen :-). Jedenfalls hatten wir fast die gesamte Karrenzzeit benötigt und dabei auch noch die letzte Aufgabe aufgrund von Konzentrationsmängeln nicht wirklich gelöst. Es ist einfach mal wieder so, daß man sich wirklich an die Grundregeln halten sollte und den Beifahrer die Aufgabe mehr oder weniger ausarbeiten lassen sollte. Wir versuchten beide als Team die Aufgaben zu lösen, was dazu führte, daß man halt Zeit verlor. Aber das ist eigentlich auch der mangelnden Erfahrung geschuldet und von daher alles gemeinsam diskutieren möchte. In Zukunft wollen wir uns anstrengen, dies anders zu machen. Im Detail hatte schon die erste Aufgabe eine Hürde, die wir erst in der Auswertung fanden: die Übersichtskarte hatte eine gesperrte Strecke bzw. der Straßenverlauf war redigiert und boing da hagelte es schon die ersten Fehlerpunkte. Später noch einen Pfeil übersehen (nun wat is der auch schwarz und nicht rot :-) ) und schon ging es munter weiter. Ist das jetzt in der Detailkarte eine Bebauung oder nur ne Grünfläche?? Nun schau mer mal.. Gott sei`s gepfiffen und getrommelt, Ralf hatte hier den richtigen Riecher. Wie Ihr ersehen könnt, fanden wir die Orie sehr anspruchsvoll und unser Strafpunktekonto sah zum Schluß entsprechend aus (man könnte auch sagen wir haben alles abgeräumt: den ersten Platz in der Gruppe B und die meisten Fehlerpunkte aller Teilnehmer klassenübergreifend). Aber macht nix, Hauptsache es macht Spaß! Und das hat es!! Das Wetter war hervorragend und eigentlich ließ sich die Orie auch flüssig fahren. Diesmal gab es auch einige unbefestigte Wege, was das Ganze richtig würzte. Die Organisation war wie immer hervorragend und die Aufgabenstellung auch verständlich formuliert (nur wie oben gesagt: man muß richtig hinschauen und genau lesen). Somit gibt es überhaupt nichts zu kritisieren und den Veranstaltern nur ein ganz dickes Lob auszusprechen. Und Ihr könnt Euch darauf verlassen: Wir kommen auf jeden Fall wieder!!!!!!!