Bericht zur Orientierungsfahrt “Rund um die Ruppiner Seen” 2011 / MML - Motors… Seite 1
Bericht zur Orientierungsfahrt “Rund um die Ruppiner
Seen” 2011
19. Juni 2011 by Christian
Nach der Friede-Freude-Eierkuchen Fahrt bei den 2000 + 11 Tücken mit wenigen Fehlern und voller Harmonie stürzten wir uns am Samstag, den 18.6.2011, erstmalig in eine Orie-Veranstaltung, die nicht vom ARGE Ostseerally e.V. veranstaltet wurde: die 14. ADAC Orientierungsfahrt “Rund um die Ruppiner Seen” vom AMC Neuruppin e.V. Diesmal sollte der Stressfaktor während der Fahrt deutlich höher werden, als im April.
Nach einer kurzen Anreise aus Berlin fanden wir uns im gemütlichen Dorf Nietwerder bei Neuruppin wieder, in der “Bärenschenke”, einem empfehlenswerten kleinen Schnitzel-Restaurant. Nach erfolgter Papierabnahme und technischer Kontrolle gab es neben der Sichtung der lokalen Durchführungsbestimmungen eine kurze Fahrerbesprechung und für uns C-Klässler eine Mini- Schulung mit wertvollen Hinweisen. Genau wie bei der Tücken-Orie wollten hier in Neuruppin auch drei C-Teams an der Fahrt teilnehmen. Mit der Startnummer 16 erfolgte unser Start dann um 13:16 und führte uns dann über 8 Fahraufträge, davon einer neutralen Autobahn-Überführungsetappe, ins Ziel nach Neuruppin. Die C-Strecke sollte 55km in Anspruch nehmen, bei einer Idealzeit von 2,5h. Die Karenzzeit betrug weitere 60 Minuten.
Schon bei Aufgabe 1 stieg der Stresspegel deutlich an. Im Nachhinein (mit Lösung) eigentlich ganz klar und einfach, haben wir uns völlig verfranzt. Lag es an der Tagesform? Waren wir nicht konzentriert genug? Ist der eigene Erwartungsdruck zu groß gewesen? Nach den Anfangsschwierigkeiten lief es später besser, typische Anfängerfehler waren trotzdem dabei: Wir sind Pfeile abgefahren, obwohl in der Aufgabe Striche gefordert waren. Wir haben alle Bordbuchzeichen abgegurkt, obwohl nur die Zeichen 1 bis 18 zu fahren waren. Wir haben nicht richtig auf die etwas kleiner und im Vergleich zur Tücken-Orie tiefer angebrachten Nummernkontrollen geachtet. Und wir haben zu kompliziert gedacht, statt einfach die nächsten Aufgabenteile anzufahren und von dort die Lösung weiterauszuarbeiten.
Nach drei Stunden und neun Minuten waren wir endlich durch und erstmal fix und fertig. Um die Zeit bis zum Veranstaltungsende zu überbrücken, haben wir uns trotzdem die drei freiwilligen B- Zusatzaufgaben vorgenommen und wären eigentlich auch ganz gut damit durchgekommen, wenn nicht ein wirklich heftiges Unwetter dem Spuk ein Ende gemacht hätte. Es windete und regnete so stark, dass die Nummernkontrollen umkippten und nicht zu erkennen waren. Wir brachen das Abenteuer B ab und setzten uns im Gespräch mit den anderen Teilnehmern mit den Lösungen auseinander. Julia fand sogar noch einen kleinen Fehler im Lösungsheft.
Am Ende reichte es trotz 110 Fehlerpunkte für den ersten Platz in der Klasse C, wir waren erleichert, hätten aber auch angesichts der Umstände kein Problem mit dem zweiten oder dritten Platz gehabt. Alle platzierten Teilnehmer bekamen einen schönen Preis, einen beschrifteten Porzellantopf – super Idee!
In der Nachwuchspokal-Wertung liegen wir nun ebenfalls auf dem ersten Platz, mal sehen was sich in Nauen im September noch erreichen lässt. Wir freuen uns auf weitere C-Teilnehmer am Start.
Glückwunsch an alle Gewinner, einen großen Dank gilt – wie immer – den Veranstaltern, die diese tolle Tour ausgearbeitet und ausgerichtet haben. Es hat uns mal wieder großen Spaß gemacht.
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