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Berichte

1. Bericht von den Motorsportfreund Hans - Jürgen Bartel

15. ADAC-Orientierungsfahrt Rund um die Ruppiner Seen (9.6.2012)

 Hans-Jürgen Bartel (9.6.2012)

 



Liebes Tagebuch*,

nachdem wir letztes Jahr aus Termingründen aussetzen müssten, machten wir uns heute bei bestem Ori-Wetter (sommerlich, aber nicht zu heiß) auf den kurzen Weg ins Ruppiner Land. Leider waren es nur eine Handvoll Teams. Das ist sehr schade, denn die Veranstalter haben wirklich eine Super-Veranstaltung auf die Beine gestellt. Bezüglich Organistion und Schwierigkeitsgrad ist sie mit Bramsche gut zu vergleichen. Daher schon mal an dieser Stelle meine Werbung an Ori-Deutschland: kommt alle im nächsten Jahr ! Auch der weiteste Weg lohnt, und man kann es auch schön mit einem Sonntag in Berlin verbinden.**

Die erste Überraschung gleich bei der Papierabnahme: nur minimale Sonderregelungen, ansonsten galt die Grundausschreibung. (Mini-Kritikpunkt: sie war nicht vorrätig). Einzig nennenswerte Abweichung war, dass innerhalb einer Aufgabe nummerierte Skizzen nur ausschließlich in dieser Reihenfolge befahren werden durften. Eigentlich nichts Besonderes dachte ich, das hat man öfter und sollte keine Probleme bereiten. (Denkste)

Die nächste Überraschung dann am Start: Die Veranstaltung bestand nur aus einer Aufgabe, allerdings in Häppchen unterteilt. Es war ein Streckenplan (Anfahrt genannter Orte) und innerhalb dieser Orte dann Unteraufgaben. Man durfte/sollte es Schritt für Schritt lösen.

Während der ersten beiden Unteraufgaben haben Frank und ich uns mehrfach angesehen, weil aus unserer Sicht die Aufgaben eigentlich zu einfach waren und wir sehr gut in der Zeit. Wir kontrollierten nochmal, haben aber trotzdem nicht bemerkt, dass jeweils eine Falle uns entgangen war. Die in Unteraufgabe 2 war besonders perfide: In der Grundausschreibung steht, dass nur im Geltungsbereich der Übersichtskarten gefahren werden darf. Hier war eine Skizze, in der eine entscheidende Schleife außerhalb war, auf der Detailkarte war das aber natürlich nicht zu erkennen. An diesem Punkt sieht man auch die hohe Qualität der Fahrt: ob man richtig oder falsch war, merkte man erst im Ziel, in beiden Varianten ging es glatt auf (das allein ist schon schwer, das weiß ich aus eigener Erfahrung). Der Fehler kostete auch nur 10 "Nasse"

Eine weitere, harmlos aussehende Aufgabe mit ein wenig berechtigten) Sebstlob bestand darin, Aufgabenteile in der Reihenfolge 1A ORI zu fahren. Auch das nicht schwer, mir fiel die 1 auf, ich dachte auch an die DB, aber es klingelte zu leise. Das lag an einer genialen Tarnung: In dieser Unteraufgabe war die 1 noch bedeutungslos. Etwas später kam man nochmal in das Gebiet und hier hieß es dann: "Zur Vermeidung von Folgefehlern gilt dieser Bereich als noch nicht befahren." Ich drückte im Gehirn den "großen Löschknopf"*** und behandelte die Gegend als "frisch". Die Straßen waren es auch, aber der verflixte Pfeil 1 galt noch und es war ja auch dieselbe Aufgabe. (Steffen, Du alter €&@€:?!€@!, für diese Sauerei sollst Du ewig in der Ori-Hölle schmoren. Für alle anderen: Das war ein Lob)

Ich will jetzt nicht alle Aufgaben im Einzelnen aufzählen. Interessierte können die sich sicherlich vom Veranstalter anfordern, sind nur zwei Blatt. Ebenso auf zwei Seiten (und doch ausführlich) die Lösung mit farbigen Zeichnungen und Erklärung aller Knackpunkte. Vorbildlich. In jeder der 11 Unteraufgaben waren mehrere Schweinereien versteckt, aber so gut versteckt, dass man auch flüssig daran vorbeifahren konnte.

Unterwegs fühlten wir uns richtig gut, weil wir einiges gefunden hatten. Eine Stempelkontrolle mit dem Text "herzliche Glückwunsch, das war richtig gesehen, bitte hier wenden" stärkt ja auch das Selbstbewusstsein, gerade auch wenn man merkt, dass direkte Konkurrenten das nicht gesehen haben)

Eine Knacks bekam ich dann, als mir gewahr wurde, dass ich eine kleine Sonderregelung im Streckenplan vergessen hatte: Nicht genannte Orte dürfen nicht angefahren werden. Da hatten wir unsere ersten 10 Punkte gewiss. Leider kann ich sowas nicht immer gleich abhaken, das verfolgt und ärgert mich. (Daher liebe ich die Oris, wie diese, in denen man seine Fehler im Regelfall erst im Ziel merkt). Zu dem Ärger kam dann zu Ende noch etwas Konzentrationsschwäche, was mir einige dumme Fehlerpunkte einbrachte.

Ganz zum Schluss dann noch ein kleiner Adrenalinschub, als ich eine Super-Schweinei noch in letzter Minute entdeckte: Wie gesagt, war die ganze Ori ein Streckenplan (genannte Orte anfahren gemäß doppelseitiger Bebauung auf der Topokarte). Alle Orte waren entsprechend auch genannt. Beim Zielort (der gelöschte von oben) war das Ziel eingetragen, daneben stand auf der Karte auch der Ortsname, aber das Anfahren war nicht zwingend gefordert. man müsste also einen Umweg ohne Bebauung zum Ziel finden.

Dort angekommen, waren uns gerade mal 20 FP bewusst. Nach Kenntnis der Lösungen waren es dann jenseits der 100. Sicherer Erster mit sagenhaften 20 FP wurde das Team Brennecke/Kietzmann. Meinen Platz weiß ich momentan noch nicht, weil ich früher los musste und das Team Brucksch noch vielversprechend unterwegs war. Aber von dort kommt sicherlich noch ein separater Bericht (hoffentlich mit den Ergebnissen Klasse A...)

Ein Wort noch zum Umfeld: LECKER. Sehr bescheiden wirbt das Start- und Ziellokal, dass man dort die besten Schnitzel des Ortes hat. Haha, dachte ich, der Ort ist gerade mal eine grössere Kreuzung und sonst kein Lokal zu entdecken. Klar, dass das die besten im Ort sind. Im Nachhinein muss ich sagen: das war schwer untertrieben. Es sind die leckersten Schnitzel des Landkreises und schaut man auf das Preis-Leistungsverhältnis, kann man das locker auf das Land Brandenburg ausdehnen. Das panierte Schnitzel füllte den ganzen Teller, kam in verschiedenen Zubereitungsarten und dann auch noch mit reichlich Beilagen für sensationelle 7,90 EUR. Auch die Getränke sind fair kalkuliert. Wanderer, fährst Du die A24 zwischen Hamburg und Berlin und hast Hunger, Neuruppin runter, Navi an und auf nach Nietwerder. Die Bärenschenke ist nicht zu verfehlen.****

Fazit: ein toller Tag an dem ich mich  mehrfach richtig schön über meine Fehlbarkeit aufregen konnte. Auch als alter Ori-Hase, der dies ADMV-Regelement zum Teil mit verbockt hat, konnte ich noch einiges lernen. In Richtung Veranstalter und Gastronomie gehen volle Punktzahl, an beiden gibt's nichts zu kritisieren oder zu verbessern.

Also nochmal: kommt alle im nächsten Jahr nach Neuruppin, eine Weltklasse-Veranstaltung, die es wirklich lohnt, noch lange zu existieren.****

Hans-Jürgen Bartel

*in Gedenken an die launigen Berichte von Peter Kietzmann, die er leider nicht mehr schreibt. Aber zum Glück fährt er noch - obwohl er heute vor uns lag, aber der Sieg war hochverdient.

** normalerweise werde ich ja nicht müde, die Schönheiten meiner Heimat Hamburg anzupreisen, aber das liegt doch vielleicht nicht ganz auf dem direktesten Weg.

*** in meinem Alter löscht es manchmal auch schon von ganz alleine...

****nein, ich bekomme keine Provision, die Begeisterung ist ehrlich.

Daten des Termines anzeigen

2. Bericht vom Motorsportfreund Jürgen Brucksch

15. ADAC-Orientierungsfahrt Rund um die Ruppiner Seen (9.6.2012)

 Jürgen Brucksch (10.6.2012)

 

Liebes Tagebuch*,

Lange gesucht - endlich gefunden: Die PERFEKTE ORI!

Bericht von den Ori-Fans!

Aber bevor ich noch etwas auf die Ori eingehe erstmal vielen Dank an Hans-Jürgen Bartel für seinen Bericht zur Ori - und das gleich in mehrfacher Hinsicht:

1. Vielen Dank für den lustigen Beginn des Berichtes (siehe auch meine erste Fußnote).

2. Vielen Dank für den absolut zutreffenden Bericht, dem wir zu 100 Prozent zustimmen.

3. Vielen Dank für die Erklärung der Tücke in Unteraufgabe 2; Wir hatten zwar die Unterbrechung in der Ü-Karte entdeckt und am Start auch ein anderes Team darauf aufmerksam gemacht, aber obwohl ich im Ziel auch schon einmal einen Verweis auf die Grundausschreibung bekam habe ich erst nach der Erklärung von Hans-Jürgen Bartel verstanden, auf was für eine perfekt ausgetüftelte Tücke ich hier hereingefallen bin. Man muss hier noch anmerken, dass die Aufgabe hieß: Nach Detailkarte: Straßenplan. Aber da ein Stück der Detailkarte eben nicht mehr im Geltungsbereich der Ü-Karte lag musste man dies eben bei der Lösung berücksichtigen...

4. Vielen Dank für die "Werbung" für diese Ori, der wir uns nur anschließen können**.

Jetzt noch ein paar eigene Anmerkungen als Ergänzung zu dem Bericht von Hans-Jürgen Bartel, dem ich vorab hiermit noch zu seinem dritten Platz gratuliere. Erster wurde - und auch da schließe ich mich gerne dem Lob von Hans-Jürgen an - das Team Brennecke/Kietzmann mit einer fantastischen Leistung. Zweiter wurde ein Team aus Bayern. Die weiteren Ergebnisse konnte ich mir nicht merken, da 5 Minuten nach unserer Zielankunft bereits die Ergebnisse aushingen. Bis wir kapiert hatten was los war war schon alles vorbei; d.h. die Siegerehrung war dann schon am laufen.. ;-)

Zur Ori:
- Auf zwei Seiten (wirklich nicht mehr!) war dieser lange (und mit verschiedenen Tücken versehene) Streckenplan unterbrochen durch 11 (bzw. 14 je nach Zählweise) Unteraufgaben dargestellt. GANZ TOLL - Dadurch gab es keine Zettelwirtschaft, kein ewiges Vor- und Zurückblättern usw.
- Die Kartenausschnitte waren schwarz/weiß mit rot eingemalten Symbolen (Punkte, Pfeile, Striche etc.) - also sehr gut zu sehen.
- Es waren keine "Mini-"Punkte versteckt die man vielleicht in der Hektik übersehen konnte.
- Als Aufgaben gab es verschiedene Streckenskizzen, Pfeilketten, Punkt-, Pfeil-, Strichskizzen, Straßenplan und den schon erwähnten Streckenplan. Fast bei allen Aufgaben waren Tücken versteckt - viele davon hat man erst im Ziel auf den ausgehändigten Lösungen gesehen.
- Die Durchführungsbestimmungen bestanden aus nur 4 Punkten, wovon 2 davon auch noch absolute Standardformulierungen waren (numerische Reihenfolge bei nummerierten Pfeilen... und Streckenskizze auf kürzestem Weg schließen, danach zu Endpunkt bzw. nächstem Aufgabenteil...). Durch diese kurzen Bestimmungen musste man während der Ori nicht an mehrere Zusatzbedingungen denken, sondern konnte sich auf jede einzelne Aufgabe von neuem konzentrieren - Klasse!
- Die Streckenführung war so ausgelegt, dass man nicht (mehrfach) in das gleiche Gebiet kam und die zuvor befahrene Strecke berücksichtigen musste (Ich hasse es, wenn ich z.B. bei einer Ori auf Seite 2 in ein Gebiet reinfahre und dann auf Seite 5 und 8 z.B. nochmal). Da es gestern nur 2 Seiten mit Aufgaben gab war hierdurch alleine schon die permanente Übersicht gewahrt.
- Während der ganzen Ori gab es keine Hektik! RIESEN LOB an den Fahrleiter Steffen, dem es selbst einmal bei einer der angesagtesten Oris in Niedersachen so ging wie es uns (fast) immer geht: Er musste gegen Ende der Ori abbrechen um in Wertung zu bleiben. Er war darüber (wie wir jedesmal) sehr enttäuscht, denn gerade wenn man eine weite Anreise zu einer anspruchsvollen Ori in Kauf nimmt möchte man doch zumindest Rahmenparameter vorfinden, die einem ermöglichen, die Ori auch regulär zu beenden. Bei unserem letzten Niedersachsen-Start (Ori mit sehr schönen Aufgaben) hat es kein "Profi-"Team auch nur annähernd geschafft, ohne Karrenz auszukommen. Nachdem in Niedersachsen die "Profi-"Klasse aber i.d.R. auch die gleichen Aufgaben/Fahrtzeiten wie die "Fortgeschrittene-"Klasse bekommt frage ich mich jedesmal aufs neue, wie man als "Fortgeschrittener" hiermit zurecht kommt. Dass es auch anders geht hat gestern Steffen bewiesen.
Für 88 km gab es 4 Stunden Fahrzeit + 1 Stunde Karrenz.
Das war bei dieser anspruchsvollen Ori genug Zeit für alle Teams, auch wirklich alle Aufgaben zu lösen.
Bei uns ist nach unserer letzten Abbruch-Ori im übrigen der Entschluss gereift, aus Vernunftgründen (Kosten-/Nutzen(Spaßfaktor)) unsere Ori-Teilnahmen zum Jahresende auslaufen zu lassen, da wir einfach keinen Sinn mehr darin sahen, (mehr als) 1000 km Anreise in Kauf zu nehmen um dann kurz vor Ori-Ende abbrechen zu müssen.
Nach gestern müssen wir aber nochmal umdenken, denn dass man eine Ori auf höchstem Niveau und dennoch mit ausreíchend Zeit machen kann hat Steffen gestern bewiesen und deshalb werden wir auch im nächsten Jahr versuchen unsere privaten Termine so zu organisieren, dass wir zumindest bei Steffen wieder fahren können. VIELEN DANK an Steffen für diese geniale Ori.

Im Übrigen war das Team um Steffen herum auch klasse; d.h. die Organisation (vor dem Start: Abnahme etc.), während der Ori (sehr freundliche Kontrollen) und nach der Ori (superschnelle Auswertung) war alles auf Top-Niveau. Vielen Dank an Euch alle.

... und an den Rest der Ori-Welt: Ihr habt eine Ori verpasst, über die man noch lange (sehr positiv) reden wird.

Jürgen

* Vielen Dank für den vielversprechenden Beginn des Berichtes von Hans-Jürgen Bartel mit "Liebes Tagebuch..."; ich habe sofort an Peter gedacht und sehr geschmunzelt als ich gesehen habe, dass dies nur eine Anspielung auf Peter's frühere Berichte war. Ich möchte mich deshalb Hans-Jürgen Bartel anschließen und meinen Bericht genauso beginnen in der Hoffnung, dass dies ja auch eine Motivation für Peter sein könnte und er vielleicht doch noch einmal nach vielen Jahren sein Tagebuch herauskramt und einen Bericht über diese fantastische Ori schreibt.

** Wir bekommen auch keine Provision.

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